„Rettet den Entenpfuhl“ bleibt wichtiges Arbeitsfeld
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung begrüßte Vorsitzender Matthias Ihrig per Videokonferenz die Teilnehmer zur Jahreshauptversammlung. Durch die Pandemie mußten verschiedene Veranstaltungen im vergangenen Vereinsjahr, wie z.B. der Naturerlebnistag (NET), STADTRADELN und die Beteiligung am Kinderferien-Programm aufgrund der Bestimmungen abgesagt oder verschoben werden. Auch auf die Weihnachts- bzw. Jahresabschlußfeier hat man pandemiebedingt verzichtet.
Das Apfelfest erfolgte in kleinem Kreis beim Sportfischerclub und im Herbst wurden die Nistkästen auf der Streuobstwiese gereinigt. Im Oktober konnte man glücklicherweise den Vereinsausflug zum Nationalpark Schwarzwald (Kniebishöhe) mit 14 Aktiven durchführen, der sehr gelungen und von Michael Schubert hervorragend organisiert worden war. Im Herbst folgte die verschobene Aktion STADTRADELN. Das gemeinsame Team mit Lokaler Agenda und Sonnenernte belegte im Kreisranking einen hervorragenden 14. Platz von 562 Teams.
Zum geplanten Abriß der Sessler-Scheune wurde eine gemeinsame Stellungnahme mit den anderen Naturschutzverbänden verfaßt. Der Umweltstammtisch hat dabei eine tragende Rolle gespielt. Trotz schlechter Witterung und Corona konnten im Jan./Feb. 2021 alle Bäume auf der Streuobstwiese bei zahlreichen Schneidetermine geschnitten werden. Vorsitzender Ihrig dankte Angelika Sommer für die Organisation und allen aktiven Mitgliedern für Ihr Engagement.
Der 2. Vorstand informiert über die geplanten Aktionen im Entenpfuhl. Nach dem letzten Telefonat mit der zuständigen Behörde, ruht das Verfahren zu dem geplanten Sand- und Kiesabbau sowie die Aufbereitung der Rohstoffe vor Ort, was nicht bedeutet, daß der Abbau im Entenpfuhl vom Tisch ist. Wir gehen davon aus, daß zum gegebenen Zeitpunkt das Verfahren wieder eröffnet wird. Außerdem läuft zur Zeit ein Verfahren zur Neuausweisung des Wasserschutzgebietes Hardtwald, in dem auch der Entenpfuhl liegt. Die BI „Rettet den Entenpfuhl“ nimmt Kontakt mit dem zuständigen Förster auf, um die geplanten Aktionen im Entenpfuhl zu besprechen.
Die Mitglieder des Umweltstammtischs werden gebeten, bei der Umfrage des Forstes „Meine Waldzeit“ teilzunehmen. Dabei kann auch der Entenpfuhl bewertet werden.
Kassiererin Manuela Stübe wurde eine einwandfreie Kassenführung bei soliden, finanziellen Grundlage bescheinigt. Auf Antrag von Michael Schubert wurde daraufhin die gesamte Vorstand einstimmig entlastet.
Unter Verschiedenes informierte Matthias Ihrig über die derzeitige Lage beim Thema Hockenheimer Rheinbogen, da sich hier die Situation für die wildlebenden Tiere und die Natur sehr zuspitzt (Verhalten der Menschen, freilaufende Hunde, Wassernutzung, Grundwasserabsenkung, Wiesenmahd (Rehkitze) usw.). Weiterhin wurde die Beschaffung von Schneidewerkzeug für den Obstbaumschnitt beschlossen. Das Apfelfest steht noch auf „tönernen Füßen“, soll aber – wenn möglich – zumindest wieder in kleinem Rahmen durchgeführt werden. Das nächste Monats-Treffen im Juli soll möglichst – unter Einhaltung der gegebenen Bestimmungen – endlich wieder einmal als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden.