Winterfeier mit Rückblick auf 2021
Zu einem gemeinsamen Essen trafen sich die Mitglieder des Umweltstammtisches im Fischerheim, um bei einem netten Abend auf das vergangene Jahr zurückzublicken.
Auch 2021 sind wieder einige Veranstaltungen des Vereines, die normalerweise üblich sind, CORONA-bedingt ausgefallen. So war man umständehalber leider gezwungen, beispielsweise den Naturerlebnistag sowie die Beteiligung am Kinderferienprogramm abzusagen. Auch ein Vereinsausflug fand nicht statt. Andere Veranstaltungen, bei denen sich der Verein üblicherweise beteiligt, fanden ebenfalls nicht statt.
Man könnte also denken, dass alle Aktivitäten im Verein geruht haben. Dem war jedoch nicht so.
Der Natur ist das nämlich alles egal. Die Problematik Entenpfuhl geht unbeirrt weiter. Probleme im Hockenheimer Rheinbogen und auf der Rheininsel erledigen sich auch nicht von selbst.
Und so war beispielsweise Heinz Eppel mit u. a. mit der BI auch 2021 stark eingespannt und im Einsatz. Auf der Rheininsel beteiligte man sich im Herbst bei der „Rhein-CleanUp-Aktion“ (11.9.21) und bei Spaziergängen im Hockenheimer Rheinbogen (31.7.21 und 14.11.21) und auf der Rheininsel (4.12.21, jeweils unter der Führung von Heinz Eppel) wurde – auch in der Presse – auf die vielfältigen Probleme dort hingewiesen.
Eine grobe Übersicht über weitere Tätigkeiten im Jahr 2021:
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Zum Abriss der Sesslerscheune wurde gemeinsam mit den anderen regionalen Umweltorganisationen eine Stellungnahme ausgearbeitet.
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Für das Baugebiet „Am Schrankenbuckel“ in Brühl wurde ebenfalls eine Stellungnahme ausgearbeitet.
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Die Aktion „Stadtradeln“ in Ketsch wurde gemeinsam mit der Gemeinde, der lokalen Agenda21 Ketsch und dem Verein Sonnenernte organisiert und die Siegerehrung durchgeführt.
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Bzgl. der Problematik freilaufender Hunde und weiterer Umweltprobleme auf der Rheininsel und im Hockenheimer Rheinbogen wurde das Reg.-Präsidium Karlsruhe kontaktiert und wiederum gemeinsam mit NaBu und BUND unter Federführung des Umweltstammtisches eine Pressekonferenz veranstaltet.
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Am 25.9.21 konnte man zumindest intern das beliebte Apfelfest durchführen, das für alle Beteiligten wieder ein Erlebnis war.
- Und am 2.10.21 wurde erfolgreich mit der BI „Rettet den Entenpfuhl“ eine Müllsammelaktion im Waldgebiet „Entenpfuhl“ durchgeführt.
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Weiterhin gab es organisatorisch einige zeitaufwendige Umstellungen. Manuela Stübe und später auch Ulrike Eppel haben die Vereinsunterlagen größtenteils digitalisiert und am Jahresende hat dann Ulrike Eppel die komplette Homepagebetreuung übernommen. Einarbeitung, Betreuung und Pflege der Homepage bedeuten jedenfalls jede Menge Arbeit.
Kurz: Egal welche Jahreszeit, Corona hin oder her: Wenn man sich für die Natur einsetzt, gibt es immer genug zu tun und die Vorstandschaft ist froh und dankbar, dass sich immer wieder ausgesprochen engagierte Mitglieder finden und den Verein derart unterstützen.
Die Mitgliederanzahl blieb 2021 nahezu konstant. Zwei Vereinsaustritten stehen drei Neumitglieder gegenüber.
Auch 2022 gibt es wieder einiges zu tun:
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Ab Samstag, 8. Januar, beginnt der Verein mit dem Obstbaumschnitt auf der Streuobstwiese. Vorerst sind dafür alle Samstage bis zum März vorgesehen. Für eine bessere Organisation sollen die Bäume nummerisch gekennzeichnet werden.
Im letzten Jahr hat der Verein für fast 1.000 EUR Werkzeug für den Obstbaumschnitt besorgt -
Eine Mitgliederspende von Natursteinen für einen Steinhügel auf der Streuobstwiese hat eine kleine Lawine losgetreten. Der Hügel wird nun unter Beteiligung der Gemeinde wohl größer wie ursprünglich gedacht und soll auch mit einem Infoschild versehen.
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Bei regionalen, umweltrelevanten Vorhaben (z.B. neue Stromtrassenführung, Transnet) wird sich der Verein weiterhin aktiv einsetzen.
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Wie immer wird man die umweltrelevanten Brennpunkte in und um Ketsch im Blick behalten. Was letztes Jahr unregelmäßig begonnen hat, soll nun regelmäßig fortgeführt werden. Einmal im Monat ist ein öffentlicher Spaziergang zu wichtigen Umweltthemen in Ketsch vorgesehen. Start ist am mit einem Spaziergang im „Entenpfuhl“ am 30. Januar (Treffpunkt 10 Uhr am Parkplatz Hundewiese Ketsch). Weitere Ziele der Spaziergänge sind u.a. die Rheininsel und der Hockenheimer Rheinbogen.
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Und natürlich wird man auch die BI „Rettet den Entenpfuhl“ weiterhin bestmöglich unterstützen.
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Derzeit setzen sich Bürger für eine naturnahe Umgestaltung des Schillerplatzes ein. Der Verein begrüßt dieses Vorhaben sehr und wird hier – soweit möglich – unterstützen.
Vorerst werden die Vereins-Sitzungen weiterhin als Videokonferenz durchgeführt werden müssen (die nächste ist am 17. Januar). Darunter leidet die Vereinstätigkeit, denn die digitalen Treffen ersetzen keine persönlichen Treffen und die Teilnahme ist doch überschaubar. Somit trifft die CORONA-Pandemie den Verein eher auf der sozialen Ebene und wir hoffen alle, dass bald wieder Präsenstreffen bedenkenlos möglich sind.
Bericht erstellt von Matthias Ihrig, 1. Vorsitzender