Kinderferienprogramm 2022 – Was summt und brummt denn da?
Beim diesjährigen Kinderferienprogramm am 15. August wurde Wissen, Spiel und Spaß rund um die geheimnisvolle Welt der Wildbienen vermittelt.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden, Matthias Ihrig, durften sich die 18 Kinder zwischen 7 und 11 Jahren gleich zu Beginn einigen Wissensfragen stellen bzw. ihrer Vorstellungskraft. Die Kinder sollten überlegen, ob bestimmte Aussagen wie z.B.: „Machen alle Bienen Honig?“, „Gab es Bienen schon zur Zeit der Dinos?“ oder „Sind manche Bienenkinderzimmer farbig apeziert?“ richtig oder falsch sind.
Der Umweltstammtisch konnte das Kinderferienprogramm auf dem Gelände des Club der Sportfischer 1955 Ketsch e.V. durchführen und hatte so viele tolle Möglichkeiten für seine Aktionen. Passend dazu liegen die Streuobstwiese (deren Obstbäume vom Umweltstammtisch gepflegt werden) und das Insektenhotel der lok. Agenda 21 Ketsch genau nebenan.
Gleich nach der Fragerunde ging es dann auch schon weiter mit einem abwechslungsreichen Programm.
Hierzu gehörten auch Spiele, die den Kindern Lebens – und Verhaltensweisen der Wildbienen verdeutlichen sollten. So hatten die Kinder im Gelände verschiedene Wildbienen und ihre Lieblingspflanzen zu finden und in einem Wettspiel auf ihrem Gruppenplakat zuzuordnen oder lernten bei einem Wassertransportspiel, dass beim Flug der Insekten auch ganz schön viel Energie verbraucht wird. Alle waren mit großem Eifer bei der Sache! Iris Schlampp, die im Verein für die Planung des Kinderferienprogrammes zuständig ist, hatte wieder mit großem Zeitaufwand und akribisch die Spiele und den Tagesablauf vorbereitet, führte gewohnt souverän durch das Programm und gab auch viele Hintergrundinformationen an die Kinder weiter. Dem Team, zu dem an diesem Tag auch Manuela und Dietmar Stübe, Ulrike und Heinz Eppel, Barbara Greis, Norbert Weiher und Karl Heinz Herrmann gehörten, war es ein großes Anliegen, den Kindern spielerisch die Wichtigkeit dieser tollen Insekten zu vermitteln. Denn nur wer genug versteht und weiß, will und kann auch schützen; und das wiederum ist weiter dringend notwendig. Tatkräftig unterstützt wurde das Team auch in diesem Jahr wieder von dem Biologen Dr. Rietschel, der den Kindern Anschauungsobjekte mitgebracht hatte und viele Informationen weitergab. Aber auch die Kinder brachten ihr Wissen mit ein oder erzählten, was zu Hause schon Gutes für Insekten getan wird. Im Anschluss konnten die Kinder dann noch mit Dr. Rietschel und einem Teil des Teams auf der nebengelegenen Streuobstwiese ihr Wissen vertiefen und viele andere Insekten entdecken und bestimmen. Dafür bekam jedes Kind eine Becherlupe vom Verein geschenkt. Für Brezel und Getränke hatte der Verein gesorgt, so dass es an nichts fehlte. Kurzzeitig brachte ein Regenschauer den Ablauf etwas durcheinander, aber die Freude, dass es endlich mal wieder regnete, überwog. Zum Glück konnte das Programm unter der Außenüberdachung mit dem diesjährigen Kreativangebot weitergehen. Die Kinder konnten sich aus Wäscheklammern, Korken und Co. eine Schwirrbiene basteln, die täuschend echt beim durch die Luft schwingen das Summgeräusch von Bienen nachahmt.
Nach zwei weiteren Spielen, bei denen die Kinder Pollen sammeln konnten und Kork – Wildbienen aus Wasserbecken gerettet wurden, war man fast schon am Ende der Veranstaltung angelangt.

Foto: Karl-Heinz Herrmann

Foto: Karl-Heinz Herrmann
In einer großen Abschlussrunde konnten die Kinder Rückmeldung geben, was ihnen gefallen hatte und was nicht. Ausnahmslos allen hatte es sehr gut gefallen, und die persönlichen Highligts waren breit gestreut. Dann kam noch einmal ein ernstes Thema zu Sprache: „Was hätten wir alles NICHT mehr zu essen, wenn es die Wildbienen nicht mehr gäbe?!“ Leider ein Menge, wie die Kinder feststellten!
Doch gut gelaunt und positiv bestärkt konnten die Kinder dann trotzdem nach Hause gehen. Denn sie hatten festgestellt, dass sie alle etwas tun können, um die Vielfalt unserer Insektenwelt zu erhalten und dass man gemeinsam mehr erreichen kann. In diesem Sinne hofft der Umweltstammtisch, dass die Kinder in ihrem Tun von möglichst vielen Erwachsenen unterstützt werden – für eine Zukunft voller Vielfalt.
Matthias Ihrig, 1.Vorsitzender