Rezepte zum Naturerlebnistag
Baumblätter-Knäckebrot
2 Handvoll Baumblätter (z. B. Linde, Birke, Pappel, Haselnuss, Weißdorn)
6 gehäufte EL Haferflocken
200 g Saaten (z. B.: Sesam, Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, geh. Nüsse)
150 g Dinkelmehl
1 TL Salz
1 TL Backpulver
100 ml Pflanzenöl
200 ml Wasser
- Die Blätter waschen, abtrocknen und fein hacken.
- Zutaten gut vermischen. Der Teig darf nicht zu feucht und nicht zu krümmelig sein.
- Die Teigmenge halbieren und zwischen 2 Backpapieren mit dem Nudelholz auf Blechgröße auswellen.
- Zuvor in Stücke schneiden. Dann kann man sie nach dem Backen besser brechen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 190 Grad ca. 15 min. backen.
- Man kann sie auch nach dem Backen schneiden, jedoch sind dann die Stücke nicht so gleichmäßig geschnitten.
Zitronenmelissekuchen (Gugelhupf)
Zutaten für den Teig:
60 g frische Zitronenmelisseblätter, gewaschen, trocken
1 Zitrone, unbehandelt, dünn abgeschälte Schale und Saft
260 g Zucker
6 Eier
400 g Mehl
200 g Schmand
160 g Öl
2 Päckchen Backpulver
2 Prisen Salz
Zutaten für den Guss:
240 g Zucker (alternativ Puderzucker)
30 g Zitronensaft oder Wasser
Zubereitung Teig:
Zitronenmelisse, Zitronenschale und Zucker in einen Mixtopf geben und pulverisieren. Eier zugeben und verrühren.
Restliche Zutaten (auch Zitronensaft) dazugeben und vermischen. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Kuchenform einfetten und bemehlen.
Teig in die Form geben und ca. 30 – 40 Minuten backen, je nach Backofen (Stäbchenprobe machen).
Zubereitung Guss:
Zucker pulverisieren (alternativ Puderzucker), Zitronensaft oder Wasser (oder Teil Zitronensaft und Tel Wasser) dazugeben und die Glasur über den Kuchen streichen.
Brennesselcremesuppe
4 Handvoll junge Brennesselspitzen
1 EL Butter
2 TL Mehl
100 ml Sahne mit 500 ml Gemüsebrühe mischen
1/2 Knoblauchzehe
Muskat, Salz
1 TL Zitronensaft
1 EL Parmesan
- Brennessel mit wenig Wasser weich kochen.
- Butter schmelzen, Mehl zugeben und zu einer Sauce rühren.
- Brennesselmuss unterrühren und mit den Gewürzen abschmecken.
- Mit Parmesan bestreut servieren.
„Eifeler Oliven“ oder „Schlehen-Oliven“
1 kg Schlehen
(nur wer die Gewürze mag: 4 Zweige Thymian, 4 Lorbeerblätter, 1 Teel. Nelken)
1 Liter Wasser
300 g Salz
Zubereitung:
Die Schlehen im Herbst ernten, waschen und trocknen. Da die Früchte für den besseren Geschmack „Frost“ benötigen, alternativ für einige Tage in die Gefriertruhe legen. (Theoretisch könnte man warten bis zum ersten Frost in der Natur, dann sind sie aber in der Regel schon am Busch fast vertrocknet oder die Tiere haben sich ihren Teil geholt.)
Koche das Wasser mit dem Salz und den Gewürzen auf und lasse es abkühlen. Fülle die Schlehen in ein großes Glas und übergieße sie mit der Salzlake. Die Schlehen sollten gut bedeckt sein, bzw. „schwimmen“, evtl. noch etwas mehr Salzlake herstellen und aufgießen. Glas an einen kühlen und dunklen Ort stellen. Nach einiger Zeit sinken die Schlehen ab. Wenn alle Schlehen abgesunken sind, Salzlake abgießen, Schlehen waschen und vorsichtig trocknen. In Gläser füllen und mit getrockneten Kräutern, wenn gewünscht etwas Knoblauch oder Chili, bestreuen und mit Olivenöl auffüllen. Nun nochmal einige Wochen dunkel und kühl stehen lassen, dann sind die „Oliven“ fertig.
Kornelkirschen-Oliven
Kornelkirschen unreif (gelblich bis leicht rötlich) Menge je nach Vorliebe
Gesättigte Salzlösung (350 g auf 1 Liter Wasser), so viel Lösung, dass die Lösung etwa doppelt so hoch im Glas steht wie die Kirschen
Olivenöl
Frische oder getrocknete Kräuter (Thymian, Oregano, Rosmarin, Dost, Peperoni, Knoblauch, je nach Geschmack) ich persönlich bevorzuge getrocknete Kräuter um kein Wasser in das Öl zu bringen
Zubereitung:
Kornelkirschen ernten und ggf. die Stiele entfernen. Die gesättigte Salzlösung herstellen und abkühlen lassen. Kornelkirschen in ein großes Glas füllen und mit der Salzlösung auffüllen. Die Kirschen „schwimmen“ dann. Nach ca. 2 bis 3 Wochen sinken sie nach und nach auf den Boden.
Sobald alle Kornelkirschen abgesunken sind (sollten einige dabei sein die nicht sinken, bitte wegwerfen), kann die Salzlösung abgegossen werden. Die Kornelkirschen waschen und mit Handtüchern vorsichtig trocknen. Anschließend die Kornelkirschen in Gläser füllen, die Kräuter darüber streuen und mit Olivenöl auffüllen. (Die Kornelkirschen sollen komplett mit Öl bedeckt sein). Kühl und dunkel lagern. Nach einigen Wochen können sie dann gegessen werden.
Geöffnete Gläser im Kühlschrank aufbewahren. Hier kann das Öl evtl. ausflocken oder fest werden, das ist nicht schlimm, bei Raumtemperatur wird das Öl wieder flüssig und klar.
Tipp:
Die Kornelkirschen können auch länger in der Salzlösung bleiben, wenn man nicht zum weiteren Verarbeiten kommt.
Keine reifen Kornelkirschen (roten) verwenden, diese werden dann später „matschig“.