Energiewende im Kino veranschaulicht!
Dr. J.-O. Läppchen, Vorsitzender des Umweltstammtisch Ketsch e.V. begrüßte auch im Namen des mitveranstaltenden Umweltvereins Sonnenernte e.V. die Interessenten aus Ketsch und Umgebung und besonders Dipl.-Ing. Eberhard Oehler, Geschäftsführer der Stadtwerke Ettlingen und Christel Sahli von Zero Emission Product e.V. als Referenten. Einstimmend erläuterte er, dass der Film die Auseinandersetzung um die Energiewende zeigt, die regional und dezentral von unten erfolgen kann, und zu der jeder seinen eigenen kleinen Beitrag leisten kann. Damit zusammen hängt natürlich auch der globale Klimawandel
Die Hauptursache sind hier die fossilen Brennstoffe mit den zunehmenden CO-2-Emissionen. Dipl.-Ing. Oehler betonte, dass Kinder früh anfangen, Umweltschutz zu lernen, weshalb die Stadtwerke Ettlingen das „grüne Küken“ fördern. Wichtig ist ihm die BürgerEnergiegenossenschaft Region Karlsruhe Ettlingen eG. Christel Sahli erläuterte das neue „Zero Emission Product“- Label für die Zertifizierung von CO-2-freien Produkten und Dienstleistungen.
Auf der Leinwand waren engagierte Menschen zu sehen, die etwas tun, die zeigen: „Jeder kann seinen Beitrag leisten“ – in jedem Maßstab, klein oder groß: als Konsument, als Kommune, als Erfinder, als Unternehmer, als Politiker – und als Schüler. In der Ukraine verdeutlichte der Film, warum Menschen sich für ein demokratisches Energiesystem einsetzen und wie wir alle präventiv den Kriegen um die letzten fossilen Ressourcen unserer Erde entgegentreten können. So wurde auch der Zusammenhang zwischen der Energiewende und der Lösung des aktuellen Flüchtlingsproblems deutlich. 20 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor den Auswirkungen des Klimawandels. Ökonomin Claudia Kemfert betonte, dass Privatpersonen über 40% in erneuerbare Energien investiert haben.
Als Zukunftsvorsorge für unsere Enkel das positive Signal:
Mit ausdrucksstarken Bildern war zu sehen, dass der IT-Konzern SAP weltweit die gesamte Energieversorgung zu 100% auf erneuerbare Energien umgestellt hat. Veranschaulicht wurden auch die verschiedenen Speichertechnologien. Nach dem 90 minütigen Film waren die Zuschauer von den vielfältigen Informationen beeindruckt.
Dipl.-Ing. Eberhard Oehler gab Tipps und Handlungsempfehlungen zum Gelingen der Energiewende auf lokaler Ebene. Jeder einzelne kann im Alltag etwas tun: z.B. bei regionalen Händlern kaufen, weniger im Internet bestellen und energiesparende Produkte wie z.B. LED-Leuchten verwenden. Christel Sahli informierte, wie der persönliche CO2-Fußabdruck berechnet, erneuerbare Energie selber (bzw. über Energiegenossenschaften) produziert und CO2-frei („Zero Footprint“-Label) eingekauft werden kann. Als Dankeschön überreichte Dr. J.-O. Läppchen den Referenten kleine ökogerechte Geschenke in Form von Bio-Wein und Honig direkt aus der Region vom Umweltstammtisch Ketsch e.V. und stromsparende LED-Lampen von der Sonnenernte e.V.
-M.Stübe-