Ereignisreiche „Europäische Nachhaltigkeitswoche“ in Ketsch
Am Sonntag, dem 5.Juni, unternahmen Mitglieder des Umweltstammtisches Ketsch e.V. im Rahmen der Nachhaltigkeitstage einen Radausflug in den Osten Ketschs. Unter der hervorragenden Leitung von Heinz Eppel, der die ganze Strecke über einige Anekdoten und wissenswertes berichten konnte, ging es vorbei an der Erweiterungsfläche des Gewerbegebietes in die östlichen Waldgebiete der Gemeinde. Überrascht war man hier über die Vielfalt der Insektenvorkommen, große Ameisenhügel, Käfer und Fluginsekten. Ein überraschend intaktes Waldstück, auch wenn die Folgen der Holzerntemaßnahmen nicht zu übersehen waren. Ein weiterer Zwischenstopp war die „Spilgergrube“, die heute zu Schwetzingen gehört und aus Zeiten des Sand – und Kiesabbaus entstanden ist. Auch hier konnte Herr Eppel einiges Interessante zur Geschichte und aktuellen Lage der Grube erzählen. Über die Brücken und entlang der Eisenbahnstrecke ging es dann weiter an der Streuobstwiese der Kolping vorbei zum Neubaugebiet Fünfvierteläcker, wo nochmals eine Zwischenstation eingelegt wurde.
Rechtzeitig bevor dann die ersten Tropfen fielen, ließen die Teilnehmer dann die kleine Radtour in einer Ketscher Gaststätte ausklingen
Es war der Abschluss einer sehr ereignisreichen Woche, da bereits Montag abends die Themengruppe „Ketscher Rheininsel“ des Umweltstammtisches den Leiter des Kreisforstamtes, Herrn Dr. Münch, sowie Revierförster Herrn Krotz zu einem Gespräch nach Ketsch eingeladen hatte. Dabei wurden in sehr informativer Form aktuelle Fragen zum Naturschutzgebiet Ketscher Rheininsel behandelt.
Nach der mit dem Verein Sonnenernte e.V. gemeinsam veranstalteten Kinofilmvorführung „POWER TO CHANGE“ am Mittwoch im Rahmen der Energiewende und des drohenden Klimawandels folgte freitags der Radkorso zur Eröffnung der Alla Hopp-Anlage. Unsere Absicht, ein Zeichen für den Radverkehr zum All Hopp zu setzen, konnte als großer Erfolg gewertet werden; denn auf den Fahrradstellplätzen herrschte drangvolle Enge. Der plötzlich einsetzende Regenguss zeigte allen mit großer Deutlichkeit, wie recht wir hatten mit unserer Bitte an die Gemeinde, auch an die zahlreichen Radfahrer zu denken und überdachte Fahrrad-Stellplätze vorzusehen. Genau solche, wie sie z.B. am Rathaus für Bedienstete und Besucher dankbarerweise zur Verfügung stehen. Es gab wohl an diesem Tag kaum jemanden, der an der Erfolgsgeschichte des Alla-Hopp zweifeln konnte. Der Auftakt war jedenfalls schon einmal eine echte Erfolgsgeschichte!
Nun stehen etliche weiter interne Veranstaltungen aber auch die Teilnahme am Kinderferienprogramm der Gemeinde, worüber wir uns schon freuen, als nächstes auf dem Programm. Langeweile sieht anders aus, und die gibt es bei uns nicht!
-M.Stübe-