Landschaftspflegetag in Ketsch
Wenn sich ein gutes Dutzend hochmotivierter Freiwilliger unter fachkundiger Anleitung einen Samstagvormittag lang der Landschaftspflege widmet, kann sich das Ergebnis sehen lassen. Die Gemeinde Ketsch, der Umweltstammtisch Ketsch e. V. und der Landschaftserhaltungsverband
Rhein-Neckar e. V. (LEV) hatten kürzlich dazu eingeladen, gemeinsam ein Feldgehölz im Gewann Grießhardt zu verjüngen.
Auch Bürgermeister Timo Wangler, der Umweltbeauftragte von Ketsch, Dominique Stang, und Katrin Naumann vom LEV halfen tatkräftig mit. Feldgehölze sind typische Elemente unserer Kulturlandschaft. Weil sie zahlreichen Pflanzen und Tieren Lebensraum und Nahrung bieten, sind sie besonders wertvoll. Regelmäßiges Auslichten und Einkürzen fördert den Neuaustrieb der Sträucher. So verjüngt sich das Feldgehölz und bleibt erhalten. Daher setzten die Freiwilligen Haselsträucher auf den Stock und schnitten überalterte Sanddornbüsche zurück. Auch den auf der Fläche befindlichen Obstbäumen kam die Pflege zugute. Hier entfernte die Gruppe Stockausschläge und aufgekommene junge Gehölze, die in Konkurrenz zu den Obstbäumen standen. Die inzwischen überflüssig gewordenen Dreiböcke, die den jungen Obstbäumen einst als Stütze dienten, wurden abgebaut und durch einen ortsansässigen Landwirt in ehrenamtlichem Einsatz entsorgt. Zu guter Letzt rückte das Team dem Wildwuchs rund um ein Insektenhotel zu Leibe. Nun steht es wieder in der Sonne – Wohnungen in bester Lage für die wärmeliebenden Wildbienen und ihren Nachwuchs. Die Freiwilligen hatten damit ihr selbst gestecktes Ziel erreicht. Zufrieden ließen sie den Arbeitseinsatz bei einem von der Gemeinde spendierten Vesper ausklingen und waren sich einig: Es soll nicht der letzte Landschaftspflegetag gewesen sein.
Bericht aus dem Amtsblatt der Gemeinde Ketsch, Nr. 48 vom 28. November 2024 (erstellt vom LEV)