Siegerehrung zur Aktion Stadtradeln
Der Rhein-Neckar-Kreis hatte die Teilnahme auch von Ketschern am Stadtradeln in diesem Jahr erstmals ermöglicht. Deshalb meldeten der Umweltstammtisch Ketsch e.V. & Sonnenernte e.V. ein offenes Team an, damit Interessenten aus der Enderlegemeinde ihre gefahrenen Fahrrad-km vom Samstag, 9. Juni bis Freitag, 29. Juni erfassen konnten. Ohne die direkt beteiligten Kommunen wie Hockenheim, Brühl, Schwetzingen etc. legten kreisweit 2.255 Teilnehmer insgesamt 489.174 km mit dem Fahrrad zurück und vermieden dabei 69.463 kg CO2 (Berechnung basiert auf 142 g CO2 pro Personen-km). Dies entspricht der 12,21-fachen Länge des Äquators. Das offene Team „sonnen_umwelt“ radelte mit den 11 angemeldeten Teilnehmern 2077 km – von den 251 Teams wurden wir 69.
Bei der feierlichen Siegerehrung erinnerte Matthias Ihrig, 2. Vorsitzender des Umweltstammtisch daran, dass1990 das Klimabündnis, ein europäisches Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Schutz des Weltklimas gegründet wurde. Inzwischen ist das Netzwerk mit über 1.700 Mitglieder in 27 Ländern Europas aktiv. Am STADTRADELN nahmen 2008 23 Kommunen teil, 2017 waren es 620. 2013 wurden dabei 13 Mio km geradelt, 2017 waren es fast 42 Mio km. Mit der Kampagne steht Kommunen und Umweltvereinen eine bewährte, leicht umzusetzende Maßnahme zur Verfügung, um in der Kommunikation / Öffentlichkeitsarbeit für nachhaltige Mobilität aktiv(er) zu werden. Im Rahmen des Wettbewerbs traten Teams aus KommunalpolitikerInnen, Schulklassen, Vereine, Unternehmen und BürgerInnen für Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in die Pedale.
An die fleißigsten, der teilgenommenen Ketscher Radler überreichte Matthias Ihrig an Stephan Geßner für 375 km (ersparten 53 kg CO2) die 1. Siegerurkunde. Für 283 Farrad-km erhielt Heinz Eppel die 2. Siegerurkunde und Dr. Jörg Läppchen für 233 km die 3. Siegerurkunde. Danach wurde noch ausgiebig diskutiert. Bei der Teilnahme beim Stadt-radeln und allemein beim Fahrradfahren werteten die Teilnehmer Klimaschutz, Spaß, Gesundheitsförderung und Mobilität als sehr wichtig. Etwa ein Fünftel der klimaschäd-lichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der Innerortsverkehr. Wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Kommunen mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren werden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.
-Manuela-