Von Knoblauchrauke über Schöllkraut bis hin zur bekannten Brennnessel
Bereits zum sechsten Mal organisierten der Umweltstammtisch Ketsch zusammen mit der Lokalen Agenda21 Ketsch, den Naturfreunden Ketsch, dem Heimat-und Kulturkreis Ketsch sowie den regionalen Gruppen von BUND und dem NaBu den diesjährigen Naturerlebnistag, dieses Mal unter dem Motto „Kräuterwanderung“.So oft ist man unbewusst an vielen Wildkräutern achtlos vorbei gegangen, hatten viele der Teilnehmer bis dato diese lediglich als Unkraut gekannt. Dank den drei ehrenamtlichen „Kräuterexperten“ wurden die Teilnehmer auf drei verschiedenem Routen südlich von Ketsch auf eine kulinarische, lehrreiche Reise mitgenommen. Der regelmäßige Regeneinbruch an diesem Tag hielt die Begeisterten nicht davon ab, aufmerksam den Worten zu lauschen und noch unbekannte Kräuter zu probieren.

Wer hätte gedacht, dass es eine noch wohlschmeckendere Alternative zu Bärlauch

namens „Knoblauchrauke“ geben würde? Ihr Aussehen ist so markant, dass eine Verwechslung kaum möglich ist, im Gegensatz zum Bärlauch der leicht mit Maiglöckchen verwechselt werden könnte.
Auch Schöllkraut ist vielen Menschen unbekannt, dabei ist diese häufig vorkommende Pflanze mit dem markanten, orangenen Saft doch eine tolle Hilfe bei Warzenbefall. Dies und noch Vieles mehr berichteten uns die führenden Kräuterexperten bei der knapp zweistündigen Tour, die ihren Anfang und ihr Ende beim Naturfreundehaus Ketsch fand.

Nach der Wanderung und den vielen Eindrücken durfte nun auch mutig probiert werden. Brennnessel-Smoothie und dazu Frischkäsebällchen mit Wildkräuterbutter auf Dinkelbrot, Kräuterquark und einiges mehr, um nur einige der Leckereien zu erwähnen. Ergänzt wurde das Ganze durch einen tollen und informativen Vortrag über
Küchenkräuter, zu dem Frau Blem vom Heimat- und Kulturkreis rund 20 Exponate aus ihrem Garten zur Anschauung mitgebracht hatte.
Das Resümee dieses Tages: Es war ein Naturerlebnis unter Wildkräutern.